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Weimarer Arnim-Ausgabe

Ludwig Achim von Arnim: Werke und Briefwechsel. Historisch-kritische Ausgabe. Weimarer Arnim-Ausgabe


In Zusammenarbeit mit der Klassik Stiftung Weimar herausgegeben von Roswitha Burwick, Sheila Dickson, Lothar Ehrlich, Heinz Härtl, Renate Moering, Ulfert Ricklefs † und Christof Wingertszahn.
    Insgesamt ca. 40 Bände umfasst der Editionsplan. – Die Edition erscheint bis zur Publikation des letzten Bandes in Subskription. Der Einzelpreis der Bände liegt ca. 10% über dem Subskriptionspreis.

Bereits erscheinen:

Band 1:
Schriften der Schüler- und Studentenzeit. Edition der lateinischen Schülerarbeiten von Manfred Simon unter Mitarbeit von Bettina Zschiedrich hrsg. von Sheila Dickson. 2004.

Der Band enthält die zwischen 1791 und 1800 entstandenen nichtnaturwissenschaftlichen Schüler- und Studentenarbeiten Arnims. Mit wenigen Ausnahmen sind die Texte bisher unveröffentlicht. Ihre Spannweite reicht von streng an eine Vorlage gebundenen Arbeiten, Übungen und Abschriften bis zu frei formulierten Aufsätzen oder Reden zu gesellschaftlichen, historischen, philosophischen und strafrechtlichen Themen mit zum Teil fiktionalem und autobiographischem Inhalt. Der Band bietet einen Einblick in die von vielfältigen Einflüssen geprägte Entwicklung des Schülers und Studenten und dokumentiert sowohl seine wissenschaftlichen Interessen als auch seine Neigung zum Poetischen.
ISBN : 3–484–15601–5. – 2004. VIII, 904, 12* Seiten; 12 Abb. Leinen. 128,00 €

Band 2:
Naturwissenschaftliche Schriften I. Veröffentlichungen 1799–1811. Hrsg. von Roswitha Burwick. 2007.

Der zweite Band der Weimarer Arnim-Ausgabe enthält sämtliche veröffentlichten naturwissenschaftlichen Schriften Arnims. Mit Referaten und eigenständigen Abhandlungen zu Elektrizität, Magnetismus und Galvanismus konzentrierte sich Arnim auf die großen Entdeckungen der Zeit und erfasste damit im wesentlichen das Wissen der zeitgenössischen Naturwissenschaften. Seine Schriften fanden Beachtung in einschlägigen Fachzeitschriften und den großen physikalischen Wörterbüchern. Zusammen mit Johann Wilhelm Ritter, Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling und Alexander von Humboldt sicherte sich der junge Student einen Platz in der ›scientific community‹ um 1800.
ISBN: 978–3–484–15602–9. – 2007. XIX, 1639 Seiten. 19 Abb.; in 2 Teilbänden. Leinen. Band 2/1: Text; Band 2/2: Kommentar. Leinen. 220 €.</p>

Band 3:
Naturwissenschaftliche Schriften II. Hrsg. v. Roswitha Burwick. 2020.

Nachdem sämtliche 1799–1811 veröffentlichten naturwissenschaftlichen Schriften Arnims in Bd. 2 der Weimarer Ausgabe erschienen sind, enthält der dritte Band die etwa 1000 Seiten bisher unpublizierten Aufzeichnungen des jungen Studenten der Philosophie und Naturwissenschaften, die Arnim aus Monographien, Lehrbüchern, Zeitschriften, Akademieschriften und Vorlesungen zusammengetragen hat. Neben den Vorarbeiten zu veröffentlichten Werken stehen umfangreiche Konzepte zu unveröffentlichten Projekten, Vortragsprotokolle, lexikographisch geordnete Notizen, Exzerpte, Rezensionen und Übersetzungen, aber auch eigene theoretische Ansätze und philosophische Betrachtungen, die in ihrer Gesamtheit neben den großen Naturforschern und Naturphilosophen auch eine breite Auffächerung von Korrespondenten und Schriftstellern vorführt, die sich mit den einschlägigen Fragen der Zeit auseinandersetzen. Mit der umfassenden Bibliographie ist der Band ein wichtiger Beitrag zur modernen Wissenschaftsgeschichte und damit ein Modellfall für den Diskurs um 1800, der in seinem enzyklopädischen Ausmaß die Wissensdarstellung und -vermittlung der Zeit einzigartig reflektiert und kommentiert.
ISBN: 978-3-11-058225-3. XXI, 2267 Seiten. Leinen. Preis: 329 €..

Band 6:
Zeitung für Einsiedler. Hrsg. v. Renate Moering. 2014.

Die Zeitung für Einsiedler (Tröst Einsamkeit) ist eine der originellsten Zeitschriften der Heidelberger Romantik. Herausgeber war ausschließlich Achim von Arnim, der das Blatt bewusst ohne Tagesneuigkeiten zunächst als eine Art Anthologie begann und dann Beiträge weiterer romantischer Dichter und Wissenschaftler einwarb und aufnahm. Obwohl er Auseinandersetzungen vermeiden wollte, wurde er in eine Literaturfehde mit dem Homer-Übersetzer Johann Heinrich Voß und dem Morgenblatt hineingezogen, was den ursprünglichen Charakter der Zeitung verdrängte. Der Anhang des Bandes versammelt handschriftlich überlieferte und bisher wenig bekannte Satiren Arnims für die Zeitung. Der Kommentar erläutert die Texte aller Beiträger, druckt unbekannte Quellen und Varianten ab und untersucht die Bildquellen zu den Abbildungen und die Vertonungen. Somit stellt der Band ein komplex angelegtes Geflecht kontextualer Bezüge dar.
ISBN: 978-3-11-028063-0. - XXVIII, ca. 1416 Seiten. - Leinen. 269 €.

Band 10:
Die Päpstin Johanna. Hrsg. von Johannes Barth. 2006.

Arnims 1812/13 entstandene Bearbeitung der mittelalterlichen Sage von der Päpstin Johanna, die in typisch romantischer Weise epische, lyrische und dramatische Elemente verbindet, wird hier erstmals in authentischer Form nach den Handschriften ediert. Mit dieser Dichtung, die schon von Zeitgenossen des Autors wie Jacob Grimm mit Goethes »Faust« verglichen wurde, ist eine der unbekanntesten, originellsten und reichhaltigsten Schöpfungen Arnims wie der deutschen Romantik überhaupt zu entdecken.
ISBN: 3-484-15610-4. – 2 Teile mit zusammen XIV, 1132 Seiten, 8 Abb. – . Leinen. 214,00 €.

Band 11:
Texte der deutschen Tischgesellschaft (1811–1816). Hrsg. von Stefan Nienhaus. 2008.

Der Band versammelt erstmals alle Dokumente der deutschen Tischgesellschaft, die am 18. Januar 1811 von Arnim mit Unterstützung Adam Müllers gegründet wurde. Es handelt sich um die bedeutendsten Zeugnisse für das kulturpolitische Engagement der Berliner Romantik mit nationalistisch-antifranzösischer und antisemitischer Tendenz. Zu diesen Texten gehören neben patriotischen Liedern und satirischen Tischreden Arnims u.a. Brentanos Satire »Der Philister vor, in und nach der Geschichte« sowie bisher wenig bekannte Beiträge Beckedorffs, Beuths und Fichtes zur Vereinsgeselligkeit.
ISBN: 978-3-484-15611-1. – VII, 500 Seiten, 17 Abb. –Leinen. 119,95 €

Band 13:
Schaubühne I. Hrsg. v. Yvonne Pietsch. 2010.

Mit dem 13. Band der Weimarer Arnim-Ausgabe ergibt sich die Möglichkeit, für dieses kulturhistorisch entscheidende Werk Arnims erstmals eine angemessene Textgrundlegung auf der Basis der Erstausgabe bzw. der Handschriften zu leisten und die »Schaubühne« zugleich über die Kommentierung in ihrer komplexen Intertextualität aufzubereiten. Die »Schaubühne« von 1813 ist – abgesehen von dem erneuten Abdruck in den durch Bettina von Arnim herausgegebenen »Sämmtlichen Werken« – nach 1900 nur in Teilabdrucken publiziert worden. Aufgrund dieser spärlichen Editionslage kann man im Fall der »Schaubühne«-Dramen von einer – sogar bei Literaturwissenschaftlern – nahezu vollständigen Unkenntnis der zehn darin enthaltenen Stücke ausgehen. – Die »Schaubühne« für den wissenschaftlichen Diskurs (sowohl für die germanistische als auch für die historische und kulturwissenschaftliche Diskussion) zugänglich zu machen, ist in diesem Sinne ein dringendes Anliegen dieser Ausgabe. Der Band versteht sich als fundierte Forschungsgrundlage für wissenschaftliche Studien und Analysen zum dramatischen Schaffen Arnims und möchte das Interesse an den bislang noch nicht publizierten Stücken und Entwürfen Arnims, deren größter Teil noch zu erschließen ist, wecken.
ISBN: 978-3-484-15613-5. – VIII, 905 Seiten, 8 Abb. – Leinen. 206,– €. -

Band 30:
Briefwechsel 1788–1801. Hrsg. von Heinz Härtl. 2000.

Der Band enthält die in Arnims Kindheit und Jugend, während seiner Schul- und Universitätsjahre bis zum Beginn der Bildungsreise überlieferten sowie erschlossenen Briefe von ihm (107) und an ihn (94) mit Erläuterungen. Ein erheblicher Teil der Texte wird erstmals gedruckt. Die Briefe und die Erläuterungen zu ihnen sind nicht nur wegen der Informationen über Ludwig Achim von Arnim (1781–1831) von Belang. Seine hauptsächlichen Briefpartner waren Naturwissenschaftler verschiedener Disziplinen, die großenteils wegweisend an den wissenschaftlichen Innovationen um 1800 Anteil hatten, Schul- und Universitätsfreunde sowie Verwandte, die zur Elite des preußischen Staates im Zeitalter seiner Reform gehörten.
ISBN: 3-484-15630-9. – XVI, 682 Seiten. Leinen. 140,00 €

Band 31:
Briefwechsel 1802–1804. Hrsg. von Heinz Härtl. 2004.

Der Band enthält Arnims Briefwechsel während seiner Bildungsreise: 117 überlieferte und erschlossene Briefe von ihm, 89 an ihn sowie detaillierte Erläuterungen. Ein erheblicher Teil der edierten Texte wird erstmals oder erstmals vollständig nach Handschriften gedruckt: 29 von Arnim, 28 von anderen. Arnim korrespondierte mit Familienangehörigen und Reisebekanntschaften, unter denen sich exorbitante Frauen (Madame de Staël u.a.) befanden. Den Hauptanteil bildet die frühe Freundschaftskorrespondenz mit Clemens Brentano, die während der Reisejahre zu einem der außerordentlichsten Briefwechsel der deutschen Literatur geriet. Bedeutsam ist er vor allem wegen der großartigen Unkonventionalität der Briefe, die in der Übergangszeit von der sich auflösenden Jenaer Romantik zur sich herausbildenden Heidelberger eine in ihrer Originalität noch kaum angemessen erfasste Phase der deutschen Romantik bezeugen. Die Briefe sind großenteils Briefdichtungen nicht nur in dem Sinn, dass sie Gedichte enthalten, sondern vor allem in dem universalpoetischen der frühromantischen Ästhetik.
ISBN : 3-484-15631-7. – XIII, 984, 2* Seiten. 21 Abbildungen. Leinen. 162 €

Band 32: Briefwechsel 1805-1806. Hrsg. von Heinz Härtl unter Mitwirkung von Ursula Härtl. 2011.

Der Band enthält die von Anfang 1805 bis Ende 1806 von und an Arnim geschriebenen Briefe. Es werden 157 Briefe, Konzepte und Exzerpte von Arnim sowie 65 an ihn ediert oder registriert, außerdem als Anhang I 21 Stammbuch-Eintragungen, als Anhang II zehn Kontextbriefe und Beilagen, als Anhang III ein Exzerptheft »Abschriften aus Briefen«. Ein erheblicher Teil der edierten Brief- und sonstigen Texte wird erstmals oder erstmals vollständig nach Handschriften ediert. Die Briefe dokumentieren die erste intensive Phase der Heidelberger Romantik. Arnims hauptsächlicher Briefpartner war, wie im vorigen Band, Clemens Brentano. Die Korrespondenz der Freunde erreichte 1805-1806 ihre hochromantische Phase. Außerdem sind die Briefwechsel Arnims mit Sophie Brentano, der Frau des Freundes, und mit dessen Schwester Bettina sowie Briefe an Goethe von herausragender Bedeutung. Die Texte und ihre Zusammenhänge werden wie bisher durch intensive Einzelstellenkommentierung und eine biographisch-bibliographische Übersicht der Korrespondenten erläutert. Im Unterschied zu den bisherigen Briefbänden ist das Personenregister zwecks Entlastung des Kommentars kommentiert.
ISBN: 978-3-11-02069-5. – XX, 1146 Seiten. Leinen. Preis: 219,95 €

Band 33:
Briefwechsel 1807–1808. Hrsg. von Heinz Härtl unter Mitwirkung von Ursula Härtl. 2019.

Der Band enthält die von Anfang 1807 bis Ende 1808 von und an Arnim geschriebenen Briefe, soweit sie überliefert sind oder mit hinreichender Sicherheit erschlossen werden konnten. Mit ihnen endet Arnims in den Bänden 31 und 32 der Arnim-Ausgabe dokumentierte Korrespondenz seiner Reisejahre, die im November 1801 begonnen hatten. Daß Arnim in dieser Zeit zunächst Brentano und dessen Schwester Bettina, dann den Juristen Savigny und 1807/08 auch die Brüder Grimm sowie Görres zu Freunden und Vertrauten gewann, war nicht der geringste Ertrag seiner Peregrination. Da sie alle bedeutende Briefschreiber waren und Gewichtiges mitzuteilen hatten, war der Gewinn der Freunde auch einer für die deutsche Briefliteratur. Insgesamt werden 299 Briefe, Konzepte und Exzerpte von Arnim sowie 203 an ihn ediert oder registriert, außerdem als Anhang I 29 Stammbuch-Eintragungen, als Anhang II 11 Kontextbriefe und Beilagen, als Anhang III und IV zwei Konvolute mit Briefexzerpten. Ein erheblicher Teil der Brief- und sonstigen Texte wird erstmals oder erstmals vollständig nach Handschriften mitgeteilt.
ISBN: 978-3-11-054034-5. Ca. 2.016 Seiten. Preis: € 349,00